In Behandlung

Nachdem Hautarzt die Diagnose heller Hautkrebs gestellt hat, wird eine individuell geeignete Behandlungsmethode gewählt. Die Behandlung des hellen Hautkrebses hängt von der Krebsart, der Größe des Tumors und seiner Aggressivität ab. Die Behandlung des hellen Hautkrebses bzw. einer Frühform hängt von verschiedenen Faktoren ab und liegt im Ermessen des behandelnden Arztes.

Photodynamische Therapie – eine lichtwirksame Behandlungsmethode

Die Photodynamische Therapie (PDT) ist eine moderne Methode zur Behandlung bestimmter Hautkrebserkrankungen. Bei der PDT wird die Kombination aus einem speziellen PDT-Wirkstoff und rotem Kaltlicht oder auch Tageslicht eingesetzt, um krankhaft verändertes Gewebe zu behandeln. Die PDT mit Tageslicht (Daylight-PDT) ist ausschließlich für die Behandlung Aktinischer Keratosen zugelassen.

Wie wird die PDT durchgeführt?

Auf das betroffene Hautareal wird eine wirkstoffhaltige Creme auf­getragen. Der darin enthaltene Wirkstoff, ein sogenannter Photosensibilisator, wird im Bereich der erkrankten Hautpartie von den veränderten Zellen aufgenommen. Die nachfolgende Belichtung führt zu einer gezielten Zerstörung der Krebszellen. In den nachfolgenden 1-2 Wochen werden diese abgestoßen und durch gesunde Zellen ersetzt, die durch Teilung benach­barter Hautzellen entstehen. Bei AK ist eine einzelne Behandlungssitzung in vielen Fällen ausreichend. Über die eventuelle Notwendigkeit einer weiteren Behandlung wird in allen Fällen im Rahmen der Nachunter­suchung 3 Monate nach der ersten Behandlung durch den Dermatologen entschieden.

Spürt man etwas davon?

Bei den meisten Patienten entsteht während der Belichtung mit kaltem Rotlicht ein Missempfinden der Haut, bei vielen auch ein Schmerz, der relativ stark werden kann. Es ist wichtig, dass auftretende Schmerzen gleich mitgeteilt werden. Durch schmerzlindernde Medikation, Ablenkung, Kühlung oder dadurch, dass die Be­lichtung unterbrochen wird, kann der Schmerz vermindert werden. Während der Daylight-PDT empfinden die Patienten in der Regel lediglich ein Kribbeln oder einen sehr leichten Schmerz.

Worauf muss ich nach der PDT-Therapie achten?

Man sollte sich in den nächs­ten 48 Stunden möglichst nicht dem Sonnenlicht aussetzen. Danach sollte man täglich einen medizinischen Sonnenschutz mit sehr hohem Lichtschutzfaktor sowie eine feuchtigkeitsspendende Hautpflege verwenden.

Weitere Behandlungsmethoden

Topische Therapien

Bei den topischen Therapien, die in der Dermatoonkologie, also zur Hautkrebsbehandlung zum Einsatz kommen, handelt es sich um Cremes oder Gele. Es stehen verschiedene Präparate mit unterschiedlichen Wirkstoffen und Wirkweisen zur Verfügung, die auf die Haut aufgetragen werden können.

Behandlungsdauer bei der topischen Therapie

Die meisten der im Markt erhältlichen Präparate sind zur Behandlung aktinischer Keratosen zugelassen. Einzelne Präparate haben außerdem die Zulassung zur Behandlung bestimmter Formen des Basalzellkarzinoms. Je nach Präparat kann die Therapiedauer einige Tage oder mehrere Wochen betragen. Mögliche Nebenwirkungen sind z.B. Rötungen, Entzündungen, Schmerz, Juckreiz.

Kryochirurgie

Kryochirurgie (krýos = kalt) ist auch als „Vereisung“ bekannt. Die befallene Stelle der Haut wird kurz extremer Kälte von minus 70 bis minus 200 Grad ausgesetzt. Zu diesem Zweck wird flüssiger Stickstoff, der extrem kalt ist, auf die betroffene Stelle aufgetragen, wodurch sich in den Krebszellen Eiskristalle bilden. Diese zerstören die Struktur der Zellen, die anschließend absterben und entfernt werden können. Vereisung wird vor allem bei Aktinischen Keratosen angewendet.

Die Vor- und Nachteile der Kryochirurgie

Im Vergleich zu amtlich zugelassenen Therapien ist die Kryochirurgie mit einer begrenzten medizinisch-wissenschaftlichen Datenlage belegt. Die Behandlung dauert wenige Minuten und ist in der Regel nach zwei Arztbesuchen beendet. Als Nebenwirkung können kurzfristiges Brennen und Blasenbildung auftreten, ähnlich wie nach einer Verbrennung. Langfristig kann es zur Narbenbildung kommen.

Operative Entfernungen

Bei der operativen Entfernung werden der Tumor und ein Teil des umliegenden Gewebes durch den Hautarzt chirurgisch entfernt. In der Regel reicht eine lokale Betäubung für diesen Eingriff aus und die Wunde wird nach der erfolgreichen Operation mit einer Naht verschlossen. Ein operativer Eingriff ist eine gründliche Methode, um den weißen Hautkrebs vollständig zu entfernen.

Die Vor- und Nachteile der operativen Entfernung

Ein Vorteil ist, dass das entnommene Gewebe histologisch umfassend untersucht werden kann. Der Pathologe untersucht das Gewebe histologisch zur Bestätigung der klinischen Diagnose des Arztes. Die operative Entfernung wird häufiger bei fortgeschrittenen, bösartigen Formen von Hautkrebs angewendet. Dabei kann es sich auch um größere Eingriffe handeln. Es bleibt immer eine Operationsnarbe zurück.

Laser

Bei der Behandlung mit einem Laser werden die Krebszellen durch Verdampfen zerstört oder mithilfe eines Laserstrahls herausgeschnitten. Der Eingriff wird in der Regel mit einer örtlichen Betäubung durchgeführt. Im Anschluss bildet sich etwas Schorf, der nach etwa einer Woche abfällt.

Mit Actinica® richtig geschützt!


Actinica® Lotion beugt bei täglicher Anwendung nicht nur hellem Hautkrebs vor, sondern trägt bei täglicher Anwendung aufgrund des sehr hohen UV-Schutzes zur Rückbildung bereits bestehender Aktinischer Keratosen auf der Haut bei.

Leben mit hellem Hautkrebs

Für ein Leben mit hellem Hautkrebs sind Aufklärung und Informationen – für sich selbst sowie für Angehörige – sehr wichtig. Es kann hilfreich sein, sich Rat einzuholen oder sich mit anderen Betroffenen auszutauschen.